Stress hat man nicht, Stress macht man sich … oder so. Das hat mir jetzt kürzlich ein junges Bürschle geantwortet ...
als ich ihn fragte, was denn für ihn Stress bedeutet. - Wir denken ja oft, dass nur immer WIR den großen Stress haben, doch auch unsere Mitmenschen erleben eine Zunahme an Stress in unserer – ach so technisch fortgeschrittenen Gesellschaft. Doch eigentlich müssten wir ja viel mehr Zeit zur Verfügung haben, weil wir durch technische Geräte arbeitsmäßig stark entlastet werden. Doch das Gegenteil der Fall ist. Wir erleben zunehmend, dass die Menschen hektischer an uns vorbei eilen. Da bleibt kein Lächeln mehr für den Mitmenschen übrig, da wird mit den Zähnen geknirscht, da wird mit dem Auto dicht aufgefahren, da wird sich schnell mal in einer Warteschlange vorgedrängelt, weil wir ja sooooo im Stress sind. Kein Stress aufkommen zu lassen, ist schon beinahe Luxus, den sich fast jeder leisten kann. -
Zum Thema „Stress“ gibt es auch so wahnsinnig schlaue Bücher, wozu uns die Zeit fehlt, diese zu lesen –
Keine Zeit – keine Zeit, heißt es da. - Ich habe fast den Eindruck, dass es schon zum guten Ton gehört, im Dauerstress zu sein. Das zeigt ja, dass wir wichtig sind, weil schließlich jeder was von uns etwas will. - Wir leben wahrlich in einer Zeit, in der das „Rasen“ – nicht nur auf der Straße zugenommen hat – nein, der Mensch ist einem inneren Rasen ausgesetzt. –

Wir feiern dieses Wochenende das Pfingstfest – das Kommen des Heiligen Geistes, der uns in unserem Inneren berühren will. Stoppen wir einfach mal unser Tempo und laden den Heiligen Geist zum Kaffetrinken auf unsere schöne hergerichtete Terasse oder Balkon ein. Ach, da fällt Ihnen ein, dass Sie unbedingt noch einige Pflanzen umtopfen oder den Rasenmähen müssen? Nix da – lassen Sie das Rasen… äh, den Rasen, trinken Sie lieber in Ruhe Kaffee mit Ihrem Besuch und lassen sich für neue Pläne inspirieren … :-)

Ich wünsche Ihnen eine Geist-reiche Woche Ihre