Gudrun Kropp, Autorin

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Wintersonnenwende - die Müttternacht



Ihr Lieben,

neben all der Vorfreude auf das weihnachtliche Lichtfest, ist auch die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ein wichtiger Tag, an den wir uns zum Abschluss des Jahres 2023 wieder neu erinnern sollten.
Es geht um die Wintersonnenwende – die als Mütternacht in früherer Zeit unseren männlichen und weiblichen Urahnen durchaus bekannt war.
Die Zeit der Wintersonnenwende ist die längste Nacht, in der das Julfest - so nennt sich dieses germanisch-nordeuropäische Fest der Wintersonnnenwende - gefeiert wird, aus dem, durch die Christianisierung, am 24. Dezember, die heilige Nacht wurde.

!!! Mir stellt sich hier die Frage: Wollte man der Wintersonnenwende bewusst ihre eigentliche, tiefe Bedeutung nehmen, indem daraus Weihnachtsbräuche mit passend erfundener Geschichten rund um die Heiligen drei Könige und einem oberflächlich einhergehendem Konsumverhalten, entstanden? 
Unsere Ahnen verfügten noch über dieses geschichtliche Wissen, das im Verlauf der Jahrhunderte – durch christlich initiierte Bräuche – verloren gegangen ist.

Ich habe von Mirsada Gubler Prasovic – sie hat einen Youtube-Kanal, ihre Gedanken dazu angehört und möchte sie in leicht gekürzter Form hier wiedergeben:

„Es geht am Tag der Wintersonnenwende – die Mütternacht, nicht nur um die Geburt des Lichts, sondern auch um die Ehrung der Dunkelheit, die auch bei der Geburt eines neuen Lebens eine Rolle spielt. In dieser Nacht hat die Dunkelheit die Oberhand gewonnen. Die Dunkelheit zeigt sich sehr stark, nicht nur in der Zeitqualität, sondern auch in der Natur, in der Einkehr, in der Pflanzenwelt, überall und am Morgen danach wird das Sonnenjahr - Das LICHT wird neu geboren
Das neue Lichtjahr, das entsteht, gemeinsam mit der Sonne, der männlichen Entität, ist der Akt der Geburt.

Die Geburt war früher und auch heute noch eine Schwelle zwischen extremen Schmerzen und einem WUNDER. Eine Schwelle zwischen „etwas NEUES beginnt und etwas Altes, das vergeht.“
Unser weiblicher Körper wird niemals so sein, wie nach der Geburt. Wir haben es allerdings vergessen. Die Menschen haben es vergessen, dass das Julfest=die Wintersonnenwende, eigentlich die Nacht der Mütter ist und so wurde es früher auch von unseren Ahnen und Urahnen gefeiert, als Mütternacht – gewidmet den Großmüttern, den Müttern, der Mütterenergie, der gebärenden Energie.

LICHT und die DUNKELHEIT gehören zusammen
All diese Dinge, dieses WEIBLICHE, dieses SCHMERZLICHE, diese TIEFE, diese LIEBE, die WILDHEIT feiern wir nicht, wenn wir „nur“ das Licht feiern. Da haben wir die Dunkelheit, die alles begleitet, einfach abgespalten. Dabei gehört beides, das LICHT und die DUNKELHEIT zusammen. Ebenso GOTT UND GÖTTIN!

In der Dunkelheit entsteht NEUES. Und dieses NEUE wurde gefeiert. Wir haben Göttinnen, die sich hier symbolisch zeigen. Doch diese Göttinnen, das Feiern des WEIBLICHEN wurde in der Vergangenheit gespalten – in Dunkel und Hell, in Gut und Böse. Das ganze WEIBLICHE PRINZIP wurde im Verlauf der Zeit gespalten. Es folgten nach der Wintersonnenwende, der Wiederkehr der Sonne, die Rauhnächte.

Es ist nicht nur die Geburt des Lichts in dieser Nacht, es ist die Ehrung der Dunkelheit gleichermaßen. Die Ehrung der archaischen Weiblichkeit, die Ehrung, sie ist allen Müttern gewidmet. Und auch gleichsam die Ehrung des neuen Sonnenjahres.
Der Vollmond im Dezember steht für HEILUNG. In der darauffolgenden Zeit können sich für uns alle kleine und große Wunder ereignen."

Zum Schluss sagt Mirsada in ihrem Yuotubekanal: „Ich werde nach dem Julfest, dem Abschließen des alten und der Auferstehung eines neuen Jahres visionieren, und werde das WEIBLICHE PRINZIP EHREN. Es ist immer eine besondere Zeit.“

"Danke Mirsada Gubler Prasovic für diese deine aufschlussreichen Gedanken zur Wintersonnenwende und der Mütternacht!"

Übrigens: Das erste Wort der Welt heißt "MAMA!"

WIR, insbesondere wir Mütter, wurden von unserer Vergangenheit, unserer Geschichte, regelrecht abgespalten. Das Frau- und Muttersein hat immer mehr an Bedeutung in einer von Männern dominierten Welt verloren. Das Entstehen eines einseitig-männlichen Gottesbildes über die Einführung des Patriacharts in kirchlichen Institutionen und überhaupt durch das Christentum, tat sein Übriges.
Die Mütterlichkeit, das WEIBLICHE – auch die des biblischen Schöpfergottes, wurde zunehmend in den Hintergrund oder an den Rand gedrängt, obwohl sich Gott im alten Testament, überwiegend in den prophetischen Jesajabriefen, ab Kapitel 40, als Mutter bezeichnet und sehr häufig von mütterlichen Eigenschaften die Rede ist.

Das Weibliche, die Frau, wurde schon in der frühen Christenheit, von Kirchenfürsten und Lehrern unterdrückt und zum zweite Klassemensch degradiert. Auch dem Apostel Paulus - der jedoch kein Frauenverächter war - hat man in der Bibel Worte in den Mund gelegt, die das Untertansein der Frau gegenüber dem Mann, beschwören sollte. Man benutzte hierzu die Autorität eines hoch angesehenen Apostels, der sich nach seinem Tod nicht mehr gegen diese ihm aufgezwungenen Aussagen wehren konnte.
Viele christlich geprägte Männer, aber auch Frauen, haben dies als gegeben hingenommen und nichts hinterfragt, geschweige denn, diese herablassende Haltung Frauen gegenüber als ungerecht erkannt. Hatten doch zumindest die Männer nichts dagegen einzuwenden, höher geachtet zu sein, über Frauen Macht zu besitzen und sie sich untertan zu machen. Und die, die gegen dieses Unrecht ankämpften, hatten es nicht leicht, geschweige denn, dass sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden.


Ich schicke euch Liebe, Segen und Licht, denn ... "Unser Ursprung ist im Licht ... und das ist auch unser Ziel ...“ (OsYris)

Nickname 20.12.2023, 00.00

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