Gudrun Kropp, Autorin

humorvolle-gedichte - Gudrun Kropp - Autorin - DesignBlog

Bitte um Einhaltung des Copyrights/Urheberrechts
Alle hier auf der Homepage/Blog und auf weiter verlinkten Internetseiten veröffentlichten Texte sind geistiges Eigentum der Autorin und unterstehen ihrem Copyright/Urheberrecht. Aus diesem Grund ist eine kommerzielle Veröffentlichung ohne eine Genehmigung und Anfrage direkt bei der Autorin nicht erlaubt.

Erwachsene haben den Kindern Vieles voraus

sie suchen sich wohlhabende angesehene Freunde aus
sie reden viel und sagen nichts
sie denken nicht selbst
sie leben nach vorgefertigtem Denkmustern
sie brauchen keine Fantasie
und halten sich an Normen und Regeln
sie lassen sich von außen steuern
sie fragen nicht nach Gott
sie verstecken ihre Gefühle
und wissen hinterher nicht
wo sie sind

sie stülpen sich statt einen Sandkasteneimer
die eigene Meinung über
sie brauchen Anwaltskosten, um einen Streit zu schlichten
sie denken um zehn Ecken herum
sie arbeiten den ganzen Tag
sie dürfen das Sofa ganz für sich allein haben

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Oh Leberkäs', oh Leberkäs'

Oh, Leberkäs', oh, Leberkäs'
wie oft ich deinen Namen les'
Ich bin schon ganz auf dich versessen
und würd' dich ja viel öfter essen
wenn nur die Kalorien nicht währ'n
und sich mein Mann
würd' über meinen Bauchumfang
beschwer' n

Oh, Leberkäs' oh, Leberkäs'
wie liegst du so verführerisch
beim Metzger auf dem Ladentisch
Du bist so heiß und appetitlich lecker
Die Semmel, die dich hält schön warm
die gibt's sogleich beim Metzger oder Bäcker

Es soll doch Leute geben
die dich mit Senf bestreichen
Doch pur schmeckst du
besonders gut
das ist nicht zu vergleichen

Oh, Leberkäs', oh, Leberkäs'
ich seh' dich oft
und ess' dich selten
doch sollte ich mich dafür schelten?
Die Schmach, sie bricht mir
fast das Herz
es ist ein ganz gemeiner Schmerz

So steigt dein lieblicher Geruch
mir weiter in die Nase -
Was soll's?
Es wird vergeh'n
die Drangsalphase

Oh, Leberkäs' oh, Leberkäs'
so bleibt mir weiterhin
und immer wieder auf's Neue
dein bloßer Anblick nur
der erspart mir Kalorien
und hinterher die Reue ...

... doch eines Tages schlag' ich zu ...
und verdrück' gleich
zwei Stück Leberkäs' im Nu!!!

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Rund um die Weißwurst

von Gudrun Kropp (einer „Preißin“)

In Bayern ist die Weißwurst sehr beliebt.
Aber eines hab` ich nicht gewusst,
dass es diese Wurst am Münchner Hauptbahnhof
in Marzipan auch gibt.

Ob rausgezuzelt oder ganz aus der Wurschthaut
geschält, wer glaubt, es gibt nur eine Art
sie zu essen, hat weit gefehlt.

Die "Preißen", so sagt man, stellen sich
bei der Weißwurst- Prozedur besonders
dumm an.

Die Bayern müssen`s ja wissen.
Einen Weißwurst-Äquator, so sagen sie,
haben sie auch schon erfunden und necken
damit die Preißen.
Die denken sich wiederum:
Auf den können wir echt ... ähm ...
Was machen die Bayern doch bloß
für ein Gedöns um ihre Würste,
die Weißen?

Der Norden, hat schließlich außer
kulinarische Köstlichkeiten noch viele
andere Reize und Sehenswürdigkeiten
zu bieten.
Die weite, schöne Landschaft lädt zum Wandern
und Fahrradfahren ein.
Räder gibt es, wie jeder weiß, haufenweise
zu mieten.

Denn vom vielem Weißwurst- Essen
bekommt der Bayer, und das behaupten
wieder die Preißen, einen Ranzen,
da bringt das „Schuh-Plattlern“ auch nicht viel
und im Bierzelt tanzen.

Ist doch egal, ob Bayer oder Preiße,
wir wollen die Feste feiern wie sie kommen,
mit Würsten „Rote oder Weiße.“

Nun gehen mir langsam die poetischen Worte aus.
Drum machen wir`s kurz und kommen wieder
auf die Weißwurst und ihre Jahrzehnte lange Tradition
an sich zurück ...
für die Bayern ist und bleibt sie ihr bestes Stück!


© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Immer diese Männer ...

Männer wissen `s ganz genau
einen Superbusen braucht die Frau
und weil sie `s nicht besser wissen
und nicht nur Frauen bei Männern
das Gehirn vermissen …
So ist es halt bis heut` geblieben
dass frau sagen muss:
„Mann, lässt sich eben leiten von den Trieben!“

Ein knackiger Po für die Frau
als Zusatzgeschenk der Natur
wäre auch nicht zu verachten
denkt Mann sich ...
nur. .. Frau fragt sich
schon ziemlich lange
wer hier denn die Verführerin
darstellen soll die Schlange?

So weit so gut, schaut man
und frau dann einmal fern
das soll `s ja ab und zu auch geben
sieht man die Paare dutzendweise schmusen
und was man auch noch sieht, sind
überproportionale Busen
in jeder Form, bei jeder Gelegenheit
soweit das Auge reicht

Doch bei allem weiblichem
Charme und Reizen
mit denen Frauen
in diversen Filmen nicht geizen
stellt nicht nur Mann sich die Frage:
„Ist das denn wirklich alles echt?“

Dieser Zweifel ist ja nicht mit den Haaren
herbei gezogen
Denn wie viel wird doch
bei den Fernsehmachern gelogen!!!
Drum heißt es: Bei dem nächsten Film
genauer hin zu schau `n
denn schließlich gibt `s
ja noch anderes zu sehen
außer Frau `n

Doch bei der Werbung wie überall
ist es mit dem Frauenbild nicht anders
immer sind `s die Männer
die bei jeder Gelegenheit behaupten:
„Ich kann das!“
Was, das ist ihnen eigentlich egal –
immer vorneweg
einen Schritt vor den Frauen
Hauptsache sie können den Frauen
wieder einmal die Show ver ... derben

Doch haben Männer nicht allein
zu unserem Frauenbild beigetragen
Es müssten endlich
einmal auch Frauen sich trauen
ihre Meinung zu sagen
Denn ... würde manche Frau
ihren Geist trainieren
bräuchte sie nicht immer und überall
ihren Körper zu präsentieren

Im Übrigen brauchen Frauen
sich nicht zu beschweren
schließlich können sie sich gegen
die Mannsbilder wehren
Und zum Schluss sei noch gesagt:
Sind `s immer noch die Frauen
die freiwillig und ergeben
zu der Autorität, die sich Mann nennt ...
aufschauen

Anmerkung zum Gedicht,
das ich auf einer Poetry-Slam
Veranstaltung vorgelesen hatte:
Zum Schluss könnte Frau
2 LUFTBALLONS platzen lassen ,
die sie zur Vergrößerung
ihres Busens in ihre
Bluse gesteckt hat

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Der Briefabschluss

Für Einen, der mit dem Briefeschreiben
nicht zum Ende kommen will:

"Nun wollen wir endlich Abschied nehmen
und uns nicht länger grämen
Der nächste Brief von dir
ist doch gewiss
schon auf dem Weg zu mir

Was wäre unser Briefkontakt sonst wert?
Ist auf etwas warten
denn verkehrt?
Verkehrt ist kein galantes Wort
Drum Briefträger, trage diesen Brief nun fort

Es ließe sich fein weiter dichten
nur dich zu langweilen
mitnichten
Drum will ich nun endlich
aufhören zu dichten

Es ist nicht immer leicht
für einen literarisch Begabten
wie mich
ein Ende zu machen
mit all` diesen Sachen
die um Kopf herum schwirren
und die Sinne verwirren
Drum sage und schreibe ich kurzum:

Nun ist Schluss!
Wirklich!
Nicht, dass ich
durch nicht Aufhören können -
wie sagt man so schön -
in die Klappsmühle muss?!"

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Das Porto

Das Porto bei der Post
ist so eine Sache –
hat ein Päckchen mal
etwas mehr Gramm = Gewicht
geht es als Päckchen nicht -
Paket nennt sich diese Versendungsart

dann gleich
satte 3 €uro mehr
da werden einem glatt
die Knie weich

So muss man wohl demnächst
zu Hause die Päckchen wiegen
zur Vorsicht
damit die Mitarbeiter von der Post
nicht zuviel Porto kriegen

Der kluge Mensch lässt das
mit sich nur einmal machen
und denkt ab jetzt: Auf die Post
fall ich nicht mehr rein
und lässt ganz das Päckchenpacken sein

Doch schade ist`s erst recht
für den Empfänger
der wartet drauf und denkt sich nur:
brauchen nun die Päckchen länger?

Die Moral von der Geschichte
so entsteh`n Spontangedichte

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Frustierendes Autoren- Dasein

Autoren sind nicht
Zu beneiden
Sie müssen Absagebriefe
Konsumieren, wie andere
Ihre regelmäßige Bratwurst
Nur dass das Letztere ist
Genuss während der Autor
Frust erleben muss
Doch was bleibt dem armen
Poeten denn auch anderes
Übrig als auf dem Weg
Des Schreibens
Sein tägliches Brot zu verdienen
Er hat eben einen besonderen
Glauben an sich
Und sein Talent.

Großmütig er,
Über die Absagebriefe
Steht und sich sagt :
„Ist der Verlag doch selbst schuld
Hat er doch soeben einen
Bestseller verschmäht!“
So schickt er seine Kopfgeburten
Weiter an Verlage und Lektoren
Die mit Manuskripten
Eingedeckt sind
Bis über beide Ohren
„Irgendwann, so glaubt
Der unbekannte Autor, irgendwann
Werde ich als DAS Genie erkannt
Und habe endlich, endlich
Einen NAMEN

Der Autor dann
Vor Verzückung ausruft:

„Halleluja! Amen!“


© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau Gudrun Kropp


Wir machen den Weg frei

Wir machen
den Weg frei
Weg frei
machen wir
Wegfreien
Weg machen frei
frei machen
den Weg
Wir machen frei!
Wer?
Wir!
Was?
Den Weg!
Frei machen
machen machen
machen
frei frei frei
weg, weg, weg
frei machender weg
(von)wegen frei
machen
wir machen den weg
machen weg
weg-machen –
Frei?! Wir?! Für ALLE!

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau

2024
<<< November >>>
Mo Di Mi Do Fr Sa So
    010203
04050607080910
11121314151617
18192021222324
252627282930 
Tageszitat
Zitate von Natune.net