Gudrun Kropp, Autorin

naturgedichte - Gudrun Kropp - Autorin - DesignBlog

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Naturgewalt pur

Meeresbrausen Meereswüten
Wellen treiben ihren Unmut
Schlagen mit aller Wucht
Gegen alles ihnen im Wege stehende
Felsblöcke halten der Naturgewalt stand

Unaufhaltsam graben sich tosender Wind
Und Wasser in die Seele der Natur

Sie hinterlassen ihre Spuren
Regen peitscht schonungslos
Über die einsame Felsenkluft

Du ungestüme Kraft der Natur
Du, der du dem Gestein deine Narben
Aufgedrückt und hast dir für alle Zeiten
Selbst ein Zeichen gesetzt

Die Sonne gibt sich mit geballter Kraft
Und geht an keinem Ort vorüber
Ihren versengenden, heißen Strahlen
Hält kein Erdboden stand
Sie haben Trockenheit und Dürre
Hervorgebracht

Sonnengebräunte Haut an belebten Küsten
Badehungrige Abenteuersuchende
Weit und breit mit Mitteln ausgerüstet

Um der Natur
Ihre Geheimnisse abzugewinnen

Nur eine Hand breit unter dem Wasser
Der Blick auf den Meeresgrund
Erschließt dem Menschen
Eine an Schönheit und Artenvielfalt

Nicht zu überbietende
Faszinierende Welt

Du unergründliche Natur
Du, die Du Dich niemals in
Deiner Erhabenheit und Majestät
Von Menschen ergründen
Du, die Du Dich nie ganz
In die Karten schauen lässt
Doch uns, den menschlichen Geschöpfen
Ab und an eine Ahnung
Der Existenz himmlischer Welten
Und Regionen
Zu geben vermagst.

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau



DU, Mutter Erde

Wie lange noch erduldest du
den Schmerz derer, die auf deinem
Erdboden den Tod fanden?
Leiber entsorgt wie Abfall.

Du blutgetränkte Erde,
Regen vermag diese menschliche
Schuld nicht abzuwaschen.
Bäume stehen still,
zu stummen Zeitgenossen
verbannt,
oh, könnten sie doch reden.

Du Mutter Erde,
schon lange kannst du
die vielen geweinten Tränen
der Mütter und Väter
unschuldig Ermordeter
nicht mehr fassen.

Schreien möchtest du,
doch selbst dein Schreien
geht im Lärm des Kugelhagels,
der Bomben und Raketen unter.

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Winterzeit

Wartezeit

Kälte und Frost
haben Farbenschönheit
und Wachstum
der Pflanzen
über Nacht
zum Erliegen gebracht

Unter Schnee und Eis
bedeckte Natur
im Rhythmus
der Jahreszeiten
wartet ...

doch aus der Ruhe
und Abgeschiedenheit

wird Kraft geboren
immer wieder neu

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau



Winterfreuden

"Was soll ich machen?"
... fragt das Kind.
Es langweilt sich
... und geschwind
hat die Mutter "die Idee":
"Hüpfe und springe in den
weißen, hohen Schnee,
der vor der Haustür liegt
und kühle dir den kleinen Zeh ...
wer weiß, wie lange wir die
weiße Pracht noch haben ...
in diesen Winter- und zugleich
schon Frühlingstagen!"

Das Kind ...
es hört auf seine Mutter,
springt und hüpft

inzwischen schon
fröhlich im Schnee umher ...
kreischt vor Vergnügen
und
langweilt sich nun
gar nicht mehr.

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Vergiss - mein- nicht

Vergiss – mein – nicht,
nennt man dich.
Dein Kleid ist blau
und grün dein Blatt,
wer ist wie du,
das so viele kleine
Blüten hat?

Du blühst so reich,
liebst die Weite und Freiheit
der Natur.
Überall trifft man dich
auf herrlich weiter Flur.
Auch in Gärten, Töpfen
und Terrassen, willst du dich
bewundern lassen.


Und wollen wir Menschen
einander gedenken,
stehst Du mit deiner Botschaft
in einem besonders
strahlendem Licht:
"Du, mein Vergiss - mein - nicht!"


© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Die zarte Margerite

Das Besondere und Wertvolle an DIR
ist deine Zartheit
Wetterbedingte Umstände
ungünstige Bedingungen
haben deine Blüten
nicht hervorbringen lassen
zu stark warst DU
den brennenden Sonnenstrahlen
ausgesetzt
auch Wind und Kälte
ließen dich verkümmern

In deinem Stamm lebte die Kraft
die sich in Blüten nach
außen entfalten wollte

ICH SAH DICH und stellte DICH
in einen geschützten Raum
in dem rauhes unbeständiges
Wetter DIR nichts mehr
anhaben konnte
Durch neues Bewässern
der Erde und immer wieder
Schauen nach dir
entwickeltes DU DICH

Deine Blüten brachtest DU
zu meinem Erstaunen
viel früher hervor
als DU von der Zeit her
dazu bestimmt warst

DU brauchtest mein Bemühen
mein An-DICH-Denken

DU bist eben von der zarten Art
Nun hast du zu deinem Ziel
gefunden: ZU BLÜHEN


© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Margeritenbaum

In deinem Blütenmeer
ertrinken will
ich und wieder
auferstehen
weiß und rein
dein
prickelndes
Leben
aufsaugen
mit allen
Fasern
mich
mit
dir verbinden


© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau

Die Gladiole

Leben ist angesagt

Aus der Dunkelheit
Der Erde
Hat sie sich
An das Licht
Gewagt

Um Leben
In seiner Vielfalt
Sichtbar
Werden zu lassen

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau

Die Tulpe

Sie lehrt mich,
wie Leben sich entfaltet:

Unter Wolken bedecktem
Himmel,
schließt sie ihre Blütenblätter.
Sie lebt auf Sparflamme,
so, als würde sie Schutz
in sich selbst suchen.

Auch Dunkelheit und Kälte
können sie nicht herauslocken.
Licht, Sonnenschein und Wärme,
lässt sie zu prachtvoller
Schönheit erstrahlen.

Ich ahne etwas, von den
Zusammenhängen des Lebens.

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Farn


Als man dich aus der
Enge der vier Wände
Nahm
In die Weite entließ

Ahnte niemand was aus
Dir werden würde

In die Nähe des Wassers
Gestellt zeigtest
Du was in dir steckt
Deine filigranen Blätter
Zum Himmel
Ausgerichtet besaßen
Noch nie ein so saftiges
Grün

Zyperngras
Ist dein Gesell

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Die Grünpflanze

DU standest am Fenster
nur ein Blatt
die Zeit verging
ich hätte dich aufgeben können

immer schaute ich nach DIR
ob sich nicht neues Leben zeigte
nichts
nur dieses eine grüne Blatt

vielleicht würdest DU auch
verdorren
dachte ich manchmal
doch
nach vielen Wochen
im Warten und Hoffen
zeigten sich
fast schon unerwartet
viele neue junge Blätter

fasziniert
und nachdenklich zugleich
höre ich
wie von Weither
ein Rufen
das mich aus meinen
Gedanken reißt:
„Mama, wann kommst du?“

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau


Walnussbaum

Dein Wachstum hat
Kaum Aufsehen
Erregt
Jahrelang unbeachtet
An dem Platz der
Vorgesehen war
Für dich

Jetzt da die Sommer heißer
Werden stehst du
Schattenspendend wie
Ein Fels in der
Brandung breitest deine
Arme beschützend
Über uns aus

© 2024 | Gudrun Kropp | Schongau

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