Die Zeit ist wahrlich ein Phänomen. Eigentlich müsste die Frage lauten:

„Würdest du dir etwas Zeit für mich nehmen?“ Die Zeit steht allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung und wir können uns für bestimmte Dinge, die uns wichtig sind, Zeit nehmen – erst dann hat man sie auch. Zum Beispiel für einen Gesprächspartner – hier entscheiden wir selbst. Darum sind wir auch für unsere Zeit allein verantwortlich. -

In unserer zunehmend hektischer werdenden Gesellschaft hat man den Eindruck, dass uns die Zeit regelrecht davonläuft. Oder laufen wir uns etwa selbst davon? Die Menschen, die angeben, ständig unter Zeitdruck zu stehen, überzeugen mich nicht so ganz.
Heute kam mir spontan der Gedanke: „Wenn die Termine besonders viel werden, dann sollte man erst recht und öfters herunterfahren. Und wenn das schon eine Maschine, wie der PC braucht, dann wir doch erst recht? -
Wenn ich bedenke, was in der Heiligen Schrift über die Zeit steht, dann relativiert sich unser „Gestresstsein“ wieder. Für die Allmacht Gottes ist ein Tag wie 1000 Jahre und 1000 Jahre sind für sie wie ein Tag. Mich hat diese Aussage echt beruhigt. In der Ewigkeit, die schon hier auf Erden beginnt, existiert also gar keine Zeit in unserem Sinne.

Was machen wir uns doch manchmal das Leben schwer und leben nur nach der Uhr. Dabei könnten wir auch mal zwischendurch voll drüber stehen. An dieser Stelle möchte ich ein Zitat eines unbekannten Autors wiedergeben:

„Als Gott die Welt erschuf,
gab er den Afrikanern die Zeit
und den Europäern die Uhr.“

In Anbetracht dieser Überlegungen scheint auch unser irdisches Alter gar nicht so relevant zu sein, auch wenn wir von den Medien eines anderen belehrt werden. Unser Alter ist nur eine kurze Zeitspanne auf Erden, im Vergleich zur unsichtbaren Welt, die die eigentliche ist.

Ich wünsche Ihnen ein entspannntes Wochenende ohne Zeitdruck –

Ihre