Ihr lieben Herzmenschen und Wahrheitssucher,
„Nur der Liebe gebe ich eine Chance für neue Aufbrüche und eine menschlichere Welt.“
Mit einem meiner Aphorismen möchte ich meinen Webeintrag beginnen. Ich habe länger darüber nachgedacht, welches Thema mein aktueller Text haben soll und entschied mich dann spontan für eine positive und gleichzeitig kritische Ausrichtung der Gedanken – obwohl es an vielen Orten unserer Welt nicht einmal mehr ansatzweise um Liebe und Mitmenschlichkeit, im Umgang miteinander, geht. Diesen miserablen Zustand in unserer Welt beim Namen zu nennen ist jedoch ebenso wichtig, wie die Ausrichtung darauf, dass es auch ganz anders gehen könnte. Von Martin Luther King - einem US-amerikanischen Baptistenpastor und Bürgerrechtler - stammen folgende Aussagen:
„Wer das Böse ohne Widerspruch hinimmt,
arbeitet in Wirklichkeit mit ihm zusammen.“
„Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe
unserer Gehälter oder nach der Größe
unserer Autos zu bestimmen,
als nach dem Grad unserer Hilfsbereitchaft
und das Maß unserer Menschlichkeit.“
Eine Alltagsbegegnung
Neulich, bei einem meiner Einkäufe erlebte ich mal wieder hautnah, dass sich immer wieder Menschen zeigen, die keinerlei Anstand und Höflichkeit besitzen und von daher auch keine Rücksicht nehmen, bezüglich anderer Kunden. An der Kasse stehend, bat ich eine Frau, sich doch vor mir in der Schlange anzustellen, da sie nur sehr wenige Dinge in der Hand hatte.
Plötzlich drängelte sich ein Mann vor diese Frau. Weil ich diese seine Frechheit bemerkte, sprach ich ihn daraufhin an und sagte, dass diese Frau erst vor ihm dran kommen würde und ich ihm keinen Vortritt gelassen hätte – was ihn jedoch nicht im Geringsten interessierte. Stattdessen legte er seinen Einkauf – ohne Rücksicht und Respekt uns beiden Frauen gegenüber – auf das Förderband. Dabei äußerte er vor der Kassiererin irgendeine lapidare Entschuldigung wegen schlechter Parkmöglichkeit und verschwand so schnell wie er gekommen war. Das fand ich dreist.
Ich kam dann mit der äußerst freundlichen Kassiererin darüber ins Gespräch. Sie erzählte mir, dass es immer rücksichtsloser, unverschämter und egoistischer bei der Kundschaft zugehen würde – sie sich diesen Kunden aber nicht als Zielscheibe aussetzen und sich darum nicht in Streitgespräche einmischen könne. Was ich durchaus verstand.
Wir wechselten dann noch einige Worte miteinander. Unter anderem kam es mir in den Sinn, dass wir Frauen oftmals das totale Gegenteil sind, nämlich zu rücksichtsvoll seien, als so mancher männliche Machotyp, der sich rigeros in den Vordergund drängt. Könnten wir Frauen nicht vielleicht sogar - im positiven Sinne - von deren durchsetzungsstarken Verhalten noch etwas lernen?! Eine eher sarkastisch gemeinte Aussage, klar, aber etwas Wahrheit ist da schon dran, denke ich. Frauen sollten sich durchaus mal erlauben, nicht zu selbstverständlich zuvorkommend, immer höflich und vorhersehbar zu sein - wie Frauen halt so sind. Sie könnten auch mal unberechenbarer, selbstbestimmter und trotzdem respektvoll auftreten.
Das war nur eine banale Begegnung mit einem rücksichtslosen Mitmenschen, denen wir nicht selten im Alltag ausgesetzt sind. Es gibt sicher noch weit aus drastischere.
Die immer stärker um sich greifende Unmenschlichkeit
Erst kürzlich habe ich mir eine Doku über die Zustände in deutschen Altenheimen angesehen, in denen aufgrund von Personalmangel die alten Menschen nur noch notversorgt – wenn überhaupt – geschweige denn beschäftigt werden, weil es an Zeit und Mitarbeitern fehlt. Die vielen Pflege- und Altenheime werden als große Geldanlage betrachtet und die zu Betreuenden nur noch als Ware gesehen und behandelt. Das Ziel der Betreibung von diesen Heimen ist es, möglichst viel Profit zu erwirtschaften, der Mensch ist nur noch Mittel zum Zweck. Überforderte Pflegekräfte, unter diesen befinden sich auch noch Kräfte, die in einer solchen Einrichtung völlig am Platze sind, weil sie ihre Unlust und Wut auch noch an den hilfsbedürftigen Menschen auslassen. Solche und ähnliche Begebenheiten prägen den Alltag der Bewohner in diesen Einrichtungen. Dass eine Heimleitung darüberhinaus keinerlei Interesse besitzt, diese unmenschlichen Verhältnisse zu beseitigen, all das wurde in dem Videio sehr deutlich aufgezeigt.
Leider kommen diese unhaltbaren Zustände viel zu wenig an die Öffentlichkeit. Auf Kritik von Mitarbeitern zu diesen Missständen wird meist mit Kündigung geantwortet, die dann dazu führt, dass die älteren Menschen mit noch weniger Altenpflegern-helfern auskommen müssen. Es entsteht im wahrsten Sinne des Wortes ein Teufelskreis.
Sicher sind nicht alle Altenheime von dieser Form von Unmenschlichkeit betroffen. Ich würde aber fast meinen, dass diese eher die Ausnahme, als die Regel sind.
Fazit: Es wird Zeit, dass wir Alle uns Gedanken darüber machen, wie wir uns eine neue Welt vorstellen. Denn jeder Einzelne von uns, kann diese erstrebte menschlichere Welt in seiner Vorstellung zu allererst visualisieren und dann manifestieren. Das heißt, dass wir diese unsere Wünsche gedanklich - im Voraus oder im Vorweg - schon als eingetroffen betrachten. Der Philosoph und Schriftsteller Friedrich Nietzsche beschreibt dieses Phänomen in folgenden Worten: "Jeder Glaube ist ein Für-wahr-halten."
Wir dürfen nicht vergessen: Unsere manifestierten Gedanken und Sehnsüchte haben eine unvorstellbare Macht, die sich als Realität offenbaren werden. Eine sich selbst erfüllende Prophetie sozusagen. Dessen sind wir uns im großen Ausmaß vielleicht noch nicht bewusst. Schon Jesus sagte zu seiner Zeit in Markus 9, Vers 23: "Alle Dinge sind möglich, dem der glaubt."
In diesem Sinne verbleibe ich ...
Ich schicke euch göttliche bedingungslose Liebe, Segen und Licht, denn ... "Unser Ursprung ist im Licht ... und das ist auch unser Ziel ...“ (OsYris)