Die Antwort ist klar: Weil die sogenannten etablierten Parteien CDU/CSU,
SPD, Bündnis90 /Die Grünen, Die Linke und FDP nicht mehr ihrer
Verantwortung für den Bürger gerecht werden.
Oder anders gesagt: Sie hören nicht mehr auf das, was den Bürgern auf den Nägeln brennt, ihnen Angst macht, was sie verunsichert. Stattdessen werden sie – unterstützt vom kritklosen Mainstream von den Etablierten für unmündig und dumm erklärt. Schlimmer noch, sie projizieren ihr eigenes Versagen und ihre politischen Fehlentscheidungen auf die ja „so schlimme undemokratische, rechtsorientierte AfD“. Gegen diese gilt es jetzt vehement zu kämpfen. Das lenkt von den eigentlichen Problemen ab und man kann weiter machen, wie bisher. Die Leute, ihre letzten treuen Wähler, merken das doch nicht! Dabei hat die CDU schon lange ihre demokratischen Grundlagen über Bord geworfen.
Dieses Vakuum der Unfähigkeit der Regierenden das eigene Volk ernst zu nehmen, nutzt eine Partei, die sich „Alternative für Deutschland nennt“, natürlich aus, obwohl sie den Menschen auch keinen reinen Wein einschenkt und man in ihrem Wahlprogramm durchaus zwischen die Zeilen lesen muss.
Denn viele AfD-Wähler wissen nicht, dass diese Partei im Grunde keine Alternative darstellt, es sei denn, das „man als Frau“ zu den ewig Gestrigen zählen möchte, was alllein das Frauenbild angeht. Dieses ist keineswegs auf Emanzipation zwischen Mann und Frau ausgerichtet.
In einer Zeit, in der es endlich Zeit ist, die Frauen aus ihrer angeblich gottgewollten Untertänigkeit dem Mann gegenüber herauszuholen und ihnen einen ebenbürdigen Platz neben ihrem Geschlechtsgenossen einzuräumen, träumt die Afd immer noch von der Übermacht des Mannes in einer modernen Gesellschaft. In welchen Jahrhundert leben wir eigentlich?
Die Frankfurter Rundschau hat das Frauenbild des Björn Höcke – einer der führenden Köpfe der AfD schon im Jahr 2018 über einen veröffentlichten Gesprächsband – natürlich nur unter Männern, in einem kleinen Auszug daraus, zur Sprache gebracht. Demnach sei das Männliche geprägt durch „Wehrhaftigkeit, Weisheit und Führung“, während dem Weibe „Intuition, Sanftmut und Hingabe“ innewohnten. Hiermit wäre der aktive und passive Part klar zugeordnet.
Bei seinem völkischen Familienmodell gehe dies nicht anders, leider, das haben die Damen zu akzeptieren, heißt es weiter im Artikel der Frankfurter Rundschau.
Wenn man allerdings die Bundestagsabgeordnete Alice Weidel in ihrem Element sieht, ist sie der Widerspruch in Person. Wie geht das zusammen?
Was auch an Lächerlichkeit kaum zu überbieten ist, dass Beatrice Storch, ebenfalls Bundestagsabgeordnete in ihrem eigenen Internetkanal „nur“ Männer zum Interwiev lädt. Denn hier soll das überholte weibliche Rollenbild vorgeführt werden: Die Frau fragt, der Mann als Experte antwortet.
Hauptsache die Hierarchie funktioniert, und in der gehören Frauen nicht in die Führungsebene, wird in dem Artikel deutlich. Intuitionsgesteuerte Gemütsmenschen können es einfach nicht.
Diese Gedanken und Überzeugungen einer Alternative zeigen eindeutig, welche rückwärtsgewandte Politik diese Partei betreibt. Mir wird echt angst und bange, wenn ich in Internetforen von den vielen AfD-Schreiern und Befürwortern lese. Nach dem Motto: „Kommt zu uns, da ist alles besser!“ Pustekuchen! Mann muss sich einfach näher mit den Zielen und Hintergründen einer Partei auseinandersetzen. Da reicht es eben nicht, nur in der Masse mitzuschreien. Also, liebe AfD-Männer, wenn ihr eure Frauen wirklich liebt, dann könnt ihr es niemals zulassen, mit dem Rollenbild der Frau ins letzte Jahrhundert zurückzufallen.
Übrigens, wegen der Überzeugung – dass die Frau dem Mann zu dienen hat und nicht dazu auf der Welt ist, sich selbst zu verwirklichen, sind auch viele bibeltreue Christen aus CDU/CSU zur AfD übergetreten.
Ich wünsche euch, meine lieben Leser, weiterhin ein kritisches Denken. Und … lasst euch nicht den Mund verbieten. Bis bald … eure
Nun Gudrun, meine Meinung zum jetzigen Zustand der Gesellschaft.
Politiker: Wir tun für unsere Wähler alles, doch sie würdigen es nicht.
Wähler: Die Politiker hören nicht zu.
Daraus entsteht frust und zwar auf beiden Seiten. Ein weiteres Problem, alles was eine Zeitlang Teil von uns ist verliert an Qualität und wir verlieren das Interesse daran. Wir wollen dann unbedingt etwas anderes, ungeachtet der Folgen. Wir Menschen sägen allzu gerne am Ast auf dem es uns gutgeht, einfach nur um zu sehen was geschieht. Über die Faktoren, dass die Menschen nicht mehr wissen, wie Informationen auf ihre Substanz geprüft werden will ich nicht weiter eingehen, denn ich vermute, viele die die bis hierher gelesen haben, werden mich bestätigen. Zuviel Information. Dies ist die Geburtstunde der Fake-News.
vom 26.02.2020, 14.18