
Zurzeit überschlagen sich die Nachrichten in den Medien regelrecht – sei
es die, die über den zumehmend besorgniserregenden Klimawandel
berichten...
... und somit gründsätzliche Fragen aufwerfen, wie wir es überhaupt schaffen, auf unserem Planeten zukünftig zu überleben oder auch solche, die uns über die Wirtschaftbeziehungen der USA mit China aufklären – schließlich könnte der Bürger irgendetwas verpassen. Dauernd werden wir mit neuesten Informationen versorgt, auch mit denen, auf die wir gut und gerne verzichten können.
Und dann diese Talkshows, in denen wichtige Leute ihre Ideen für eine bessere Welt zum Besten geben. Die soll sich der brave Bürger möglichst auch noch reinziehen. Ich mag derzeit diese mediale Dauerberieselung nicht und sehe mir diese Sendungen, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr an. Es wird einfach zu viel geredet, diskutiert und sich dabei medienwirksam in Szene gesetzt. Doch was ist nach solchen Sendungen Positives passiert? Nichts!
In letzter Zeit denke ich bezüglich meines eigenen Lebens oft in der Weise nach, dass dieses meist aus unzähligen kleinen Dingen und Momenten besteht, die die Außenwelt kaum oder gar nicht wahrnimmt. Es gibt da Situationen, die jeder von uns kennt. Zum Beispiel wenn uns gerade noch rechtzeitig eine Peinlichkeit erspart geblieben ist, der wir aber zum Glück im Vorfeld intuitiv begegnet sind. Hier kann ich eine Story mit meiner Katze erzählen, in deren Hinterlassenschaften von Erbrochenem - kommt halt vor - beinahe der Postbote reingetreten wäre, wenn ich nicht die Eingebung gehabt hätte: „Geh mal die Treppe runter zum Postkasten.!“ Und da sah ich das Dilemma und konnte noch, bevor der Postbote die Tür geöffnet hat, diese Sache wegputzen. Es wäre mir echt peinlich gewesen, wenn er in dieses Zeug reingetreten wäre. Ja, das sind so kleine Dinge, aus denen unser Leben besteht, die aber nicht weniger wichtig sind wie die großen. In solchen unscheinbaren Situationen sage ich schon mal mit dem Blick nach oben „danke“. Wer dieses „Danke“ auch immer registriert.
Ich kann mich auch unglaublich über spontane Begegnungen mit interessanten, humorvollen Menschen freuen. Das geschah gestern, als ich eine liebe Bekannte mit ihrem Freund in der Eisdiele traf und wir uns über die wirklichen Dinge im Leben unterhielten – oder was ich gerade in diesem Gespräch für die wirklichen Dinge hielt. Da ging es auch um die so genannte Obrigkeitshörigkeit, der so mancher Mensch verfallen ist. Ich bin gerade in einem Prozess, in dem ich bewusst an meine Angstgrenzen gehe. Denn ich will mir nicht mehr alles gefallen lassen, was mir von oben diktiert wird. Aber das will ich hier nicht unbedingt weiter ausführen.
Mir ging es heute einfach darum, sich der kleinen Dinge, die das Leben im Grunde ausmachen, bewusst zu werden und dafür auch mal ein kleines „danke“ übrig zu haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir von einer göttlichen Instanz umgeben sind, die uns eben auch auf die kleinen Dinge aufmerksam macht, um uns weitere Unannehmlichkeiten zu ersparen.
In diesem Sinne wünsche ich meinen Lesern, bewusst für die Dinge dankbar zu sein, die nicht selbstverständlich sind.
Ihre/deine
Liebe Gudrun,
bezüglich der Nachrichten und Talkshows habe ich mein Verhalten auch geändert, Nachrichten einmal am Tag o.k., ansonsten reduziert und die Talksshows zu politischen Themen sind momentan für mich ganz weg gefallen - denn ich sehe es auch so - rege mich dann manchmal auf und geschehen wird doch weiterhin nichts..... Dafür gibt es zu viele Dinge in meinem Leben die mir viel wichtiger sind! Alles Liebe für Dich und ein herzlicher Gruß, Liz
vom 13.05.2019, 10.08