Gudrun Kropp, Autorin

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Komm` lieber Mai ...



Als ich über das Schreiben einer neuen Kolumne nachdachte, ist mir der Mai – der ja schon regelrecht in den Startlöchern steht, in den Sinn gekommen und damit auch das altbekannte Volkslied von Christian Adolf Overbeck (1775). Die Musik stammt übrigens von keinem Geringeren als von Wolfgang Amadeus Mozart (1791).

Dieses Lied hat sage und schreibe fünf Strophen. Die erste davon möchte ich hier zitieren und schon mal auf den Wonnemonat Mai im wahrsten Sinne des Wortes einstimmen:

Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün und lass mir an dem Bache die kleinen Veilchen blühn! Wie möchte ich doch so gerne ein Veilchen wieder sehn, ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehn!“

Ich werde mal in meinem Gitarrenliederbuch nach diesem Lied suchen, vielleicht kann ich dies heute noch auf der – lange in der Ecke gestandenen – Gitarre spielen und dazu singen. Was ich immer wieder merke ist, dass Singen und ein Instrument spielen die Seele belebt und fröhlich stimmt. In meiner Kindheit haben wir zu Hause, aber auch in den vielen christlichen Kreisen, in denen ich damals noch verkehrte, viel gesungen – sei es im Chor oder auch im Jugendkreis und auf vielen öffentlichen Veranstaltungen. Das ist lange her, aber es hat mich irgendwie geprägtt. Und seit Kurzem habe ich auch wieder – wie schon erwähnt – meine Gitarre ausgepackt.

Dass das Singen – gerade in der Familie ziemlich aus der Mode gekommen ist, finde ich schade. Denn Kinder singen von Grund auf gerne. Doch nicht nur Kinder, auch Erwachsene stimmen schnell mal mit ein, wenn sie von irgendwo her, eine Melodie erklingen hören. Das habe ich zuletzt an den Osterfeiertagen erlebt. Ich stimmte einfach das Lied: „Auf der Mauer, auf der Lauer, sitzt `ne kleine Wanze ...“ an und auf einmal versammelten sich meine Kinder mit Ehepartner/Freund im Wohnzimmer – auch meine erste, kleine Enkelin war dabei. Sie schaute mit großen Augen was da so vor sich ging und lauschte mit großen Ohren den Klängen der Gitarre und dem Gesang. Ich spürte, dass es nicht nur mir, auch meinem Besuch Laune machte, ein altes Kinderlied mal wieder zum Besten zu geben und von Herzen zu singen. Es machte irgendwie froh und entspannte auch so manche Gesichter.

Und wie heißt es so schön? „Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König!“ Auch so ein Lied aus meiner Kinderzeit. Aber es hat irgendwie immer noch nicht an Aktualität verloren.

Es würde mich freuen, wenn ich Sie oder dich, lieber Leser etwas mit diesen Liedern angesteckt habe und auch in Ihnen eine Melodie erklingt. Vielleicht kennen und lieben Sie ganz andere Lieder – ist ja völlig egal – Hauptsache, es macht Freude und es wird hell in unserer Seele ...

Schon jetzt wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Mai und schicke herzliche Frühlingsgrüße …

Nickname 25.04.2018, 00.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Morgentau

Welch schöner Maiengruß, liebe Gudrun,
ja, das Lied ist ansteckend ... ich liebe es.

Einen fröhlichen Start in den Mai wünscht mit
lieben Grüßen
Andrea

vom 01.05.2018, 10.25
Antwort von Nickname:

Das freut mich, Andrea, dass dir mein Maigruß gefällt. Komm` gut in diesen Wonnemonat ...
ganz liebe Grüße Gudrun
1. von Quer

Auch wenn bereits der April maienhaft war: Den Mai erwarten wir immer mit besonderer Vorfreude. Schon das Wort hört sich gut und wonnig an.
Lassen wir ihn also anrauschen und freuen uns am Leben!
Herzlichen Gruss,
Brigitte

vom 27.04.2018, 07.24
Antwort von Nickname:

Ja, Brigitte, sehen wir dem Mai hoffnungsvoll entgegen und sind gespannt, was er für uns alles bereit hat.
Herzliche Grüße an dich zurück - Gudrun
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