Gudrun Kropp, Autorin

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Was kann der Einzelne schon tun?



Diese Aussage hören wir des Öfteren, wenn es darum geht, in einer Welt, die immer mehr an Zusammenhalt und Sicherheit verliert ...


... in der diktatorische Tendenzen – in Form gesellschaftlich auferlegter Zwänge eines Funktionierenmüssens – sichtbar werden, in der der Klimawandel nicht mehr zu leugnen ist, die Natur und die Tierwelt weiterhin ausgebeutet werden, die Verblödung ganzer Menschenmassen stattfindet, Kontrolle und Überwachung des Individuums durch ausgeklügelte Mediensysteme voranschreitet, Gewalt und Kriminalität zunehmen, Steuerhinterziehungen in unvorsellbarem Ausmaß stattfindet und die Mächtigen in unserer Welt noch nicht einmal ansatzweise Lösungen für all diese Missstände aufzeigen können.

Ich finde, dass der Einzelne schon eine Menge tun kann. Zum Beispiel: Als Verbraucher nicht bedenkenlos Daten in sozialen Netzwerken oder Interneteinkaufsforen preisgeben, dafür mehr in Geschäften der Umgebung einkaufen, keine Massentierhaltung unterstützen, wenig oder besser kein Fleisch essen, Nahrungsmittel aus der Region vorziehen und nicht zu jeder Jahreszeit alles zu jeder Zeit glauben, haben zu müssen, den Konsum insgesamt einschränken und einfacher leben, mit Ressourcen wie zum Beispiel Strom und Wasser, rücksichtsvoller umgehen, auch dem Auto als Statussymbol nicht weiter frönen, kleinere Autos bevorzugen, mehr zu Fuß, mit dem Fahrrad fahren oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Kritischer im Denken werden, was zum Beispiel die GEZ-Zwangsabgabe angeht. Systeme hinterfragen, sich informieren, was mit unseren Beiträgen eigentlich gemacht wird. Für die, die interessiert sind: Seit circa zwei Wochen gibt es eine Informations-Webseite: „rundfunk-frei.de“, deren Initiatoren diesbezüglich einen direktdemokratischen Volksentscheid herbeiführen wollen. Hier gibt es auch um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verweigerung der Zahlung von Zwangsgebühren. Es geht unter anderem auch darum, der Angst in uns zu begegnen – mit einem „Nein“ wieder lernen, uns gegen jahrzehntelange Indoktrination von außen zu wehren. Wir müssen Gesicht zeigen, ist die Devise.

Ein anderes Thema, das mir besonders auf dem Herzen liegt, ist die Gewalt an Kindern. Hier kommt es insbesondere auf den Einzelnen an. Das heißt, in seinem Umfeld wachsam zu sein und kleinste Anzeichen ernstzunehmen und notfalls bei Verdacht einer Gewalttatentwicklung, die Notrufnummer 112 wählen. Wir sollten wieder mehr auf unsere Wahrnehmung vertrauen. Wachsamsein in allen Lebenssituationen, ist das Gebot der Stunde.
Ich habe hier nur versucht, einige Beispiele aufzuzeigen, in der der Einzelne gefragt ist. Es gibt weitaus mehr Bereiche, in denen wir uns engagieren können. Da fällt sicher jedem etwas anderes ein. Diese meine Gedanken sollen nur ein Anstoß sein, nicht alles hinzunehmen, wie es ist. Wie gut, dass es inzwischen viele Menschen gibt, die im wahrsten Sinne des Wortes aufwachen ...

Ich wünsche Ihnen, meinen Lesern, dass Sie erkennen, wo Sie in Ihrem Umfeld aktiv werden können – und kommen Sie gut durch den Winter – Ihre/deine

Nickname 22.01.2019, 00.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Laura

Hallo Gudrun, deine Gedanken tun wirklich gut, weil sie mir das Gefühl geben, mit meinen sehr ähnlichen Gedanken, nicht alleine dazustehen. Ich sehe es genau wie du und freue mich wirklich, dass ich endlich auch in einem Blog mal eine Meinung zu den aktuellen Themen resp. Missständen zu lesen.
Bisher hatte ich den Eindruck, dass die meisten Blogger*innen alle aktuellen Themen meiden und/ oder die Realität verdrängen.
Ich stelle aber auch fest, dass, wenn man solche Probleme thematisiert, selten kommentiert wird. Das geht mir mit meinem Blog nicht anders.
Bei den Zuständen in diesem Land müssten die Menschen eigentlich auf die Barrikaden gehen und ihrem Unmut Luft machen, aber genau da kommt die Angst sich unbeliebt zu machen, ins Spiel. Die Masse der Menschen sieht lieber zu, wie dieses Land vor die Wand gefahren wird, als den Mund aufzumachen. Wenn dann die letzten "Schlafmützen" endlich aufwachen, wird das Gejammer groß sein.
Es ist so schade um unser schönes Land. Mir bricht es das Herz zusehen zu müssen, wie es gespalten und so ganz allmählich zerstört wird.
Daher gebe ich auch nicht auf, dies in meinem Blog zu thematisieren.
Ich danke dir sehr für diesen Beitrag. Insbesondere für deinen Mut, deine Meinung öffentlich zu äußern. Das ist nämlich die Ausnahme.
Nochmals danke.
Herzlichst Laura


vom 12.02.2019, 09.42
Antwort von Nickname:

Liebe Laura,
du sprichst mir mit deinen Worten hier auf meinem Blog, ebenso aus der Seele. Genauso empfinde ich es auch. Leider hast du recht, dass man auf zeitkritische Texte kaum mal einen Kommentar bekommt. Es ist ja auch viel leichter, mit dem Strom der Masse mitzuschwimmen und sich mehr oder weniger über Belangsloses zu äußern, um nicht angreifbar zu sein. Das ist traurig. Viel zu wenige Menschen sind kritisch mit dem, was derzeit in unserem Land so abgeht. Mir geht es auch wie dir, dass es mir inzwischen egal ist, ob ich einen Kommentar bekomme, oder nicht - ob ich mich beliebt mache, oder nicht. Du bist echt eine Seelenverwandte, weißt du das?. 

Ich habe dir eine Mail geschrieben und würde mich einfach noch mal bei dir melden. Bin gerade dabei ein Buch über "selbstständiges Denken" zu schreiben, das einen religiösen Hintergrund hat. Es hat mit meiner eigenen Lebensentwicklung zu tun. Gerne werde ich dir Bescheid geben, wenn es veröffentlicht wird. Aber es dauert noch etwas ...

Liebe Grüße nochmals auf diesem Wege
von Gudrun (leider ist die Schrift hier sehr klein, um den Text g`scheit lesen zu können. Muss da mal was dran ändern ...)

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